Hochzeit (Ratgeber)
"Willst Du mich heiraten?" – Ist diese Frage erst einmal mit "Ja" beantwortet, dann kommt auf das zukünftige Ehepaar viel organisatorische Arbeit zu. Unser Guide soll helfen, im Hochzeitsdschungel den Überblick zu behalten und gibt nützliche Tipps rund um das Thema Hochzeit. Wir wünschen einen unvergesslichen Tag und viel Spaß beim Heiraten!
Wedding Planner oder nachhaltige DIY-Hochzeit?
Glücklich und entspannt den Hochzeitstag genießen, so lautet der Wunsch vieler Hochzeitspaare. Doch auf dem Weg zu diesem Ziel lauern viele Stolpersteine, die ein Wedding Planner aus dem Weg räumen kann – schließlich ist ein Wedding Planner ein Hochzeitsprofi. Er verfügt über ein hervorragend ausgebautes Netzwerk an Kooperationspartnern und kann dem Brautpaar von der Wahl der Location, über die Menügestaltung bis hin zur Suche nach dem passenden DJ eine wichtige Hilfe sein.
Der Hochzeitsplaner arbeitet im Hintergrund und hält dem Brautpaar den Rücken frei, damit es sich auf sich selbst und natürlich auf seine Gäste konzentrieren kann. Klingt verlockend, allerdings ist zu bedenken, dass das Engagement eines Hochzeitsplaners im Allgemeinen etwa 10 bis 20 Prozent des Gesamtbudgets der Hochzeit ausmacht. Andererseits kann er durch seine guten Kontakte zu Dienstleistern oftmals Rabatte aushandeln. Eine kostengünstigere Möglichkeit ist es, den Hochzeitsprofi nur für einzelne Bereiche zu engagieren und in jedem Fall einen Festpreis zu vereinbaren. In einem Beratungsgespräch lassen sich alle Fragen klären.
Viele Brautpaare entscheiden sich auch ganz bewusst für eine DIY-Hochzeit. Solche selbst-organisierten Hochzeiten sind nicht nur absolut angesagt, sondern man hat hiermit die vollständige Kontrolle, dass die Hochzeit auch wirklich zum persönlich schönsten Tag im Leben wird. Nachfolgend haben wir einige Anregungen zusammen getragen.
1. Papeterie: Die Save-The-Date-Karten, Einladungen, Menü- und Platzkarten können mit etwas Gestaltungsgeschick komplett selbst designt werden. Bei Talent zur Kalligrafie können die Namenskärtchen auch selbst geschrieben werden. Dafür einfach die Kärtchen im gleichen Design wie die andere Hochzeits-Papeterie bestellen und selbst mit den Namen der Gäste versehen. Tipp: Da es vorkommen kann, dass man sich mal verschreibt am besten gleich eine gewisse Menge an Extra-Karten bestellen. Das spart Nerven, Zeit und Geld, da so die Karten nicht nachgeordert werden müssen und keine zusätzlichen Versandkosten anfallen.
2. Trauung: Oldtimer, Bulli, Kutsche und Co. Bereits die Fahrt zur Zeremonie kann ein Highlight der Hochzeit sein. Daher sollte das „Hochzeitsauto“ zum Brautpaar passen. Neben der Wahl des richtigen Gefährts, sollte auch der Blumenschmuck passen. Diesen kann man ganz leicht selbst aus den Lieblingsblumen herstellen. Auch der Ort der Trauung kann stimmungsvoll in Szene gesetzt werden, beispielsweise mit einer selbst-gestalteten Blumendeko oder selbstgemachten Windlichtern, die farblich auf die weitere Deko abgestimmt sind. Das Ringkissen sollte ebenfalls mit Bedacht gewählt werden, trägt es doch die wichtigsten Symbole des Tages. Dieses kann man auch selbst herstellen oder upgraden – je nach Thema und Art der Hochzeit.
3. Empfang: Der Empfang bietet Zeit, um sich zu unterhalten und die Gäste auf die Feier einzustimmen. Neben Sekt und O-Saft kann ein Brautpaar kreierter Drink gereicht werden.
4. Blumen: Blumen als Dekoelemente ziehen sich durch eine Hochzeit wie ein roter Faden. Ob Brautstrauß, Auto- oder Tischdeko – erlaubt ist, was gefällt. Da selbst-binden sehr zeitintensiv ist, sollte man sich im Vorfeld an den Floristen seines Vertrauens wenden und genau abstimmen, was man sich vorstellt.
5. Location: Paare wenden viel Zeit auf, um die perfekte Location für die Hochzeitsfeier zu finden. Da ist es nicht nur logisch, dass diese am großen Tag für das passende Ambiente und einen Wow-Effekt sorgen soll. Durch persönliche und selbstgemachte Dekoelemente wird der Festsaal, die Gaststätte oder der Garten-Pavillon zur unvergesslichen Location. Dafür sorgen farblich-abgestimmte Blumengestecke und liebevoll-gestaltete Lichtelemente. Besonders angesagt und perfekt für den DIY-Trend sind Lichterketten in leeren Weinflaschen. Auch der Orientierungsplan, damit die Gäste wissen, wo sich in der Location was befindet, kann selbst hergestellt werden. Aussagekräftige Symbole zeigen dann auf dem Umriss der Location den Weg zur Bar, Tanzfläche und Co. Die Tische wirken besonders festlich mit zum Thema der Hochzeit passender Deko. Bei einer sommerlichen Hochzeit können das beispielsweise Muscheln und türkische Glassteine mit dazu verzierten Kerzenständern sein. Die Stühle können mit Hussen aufgehübscht werden. Die Tanzfläche wirkt besonders einladend mit stimmungsvollen Lichtern, wie Windlichter oder Lampions.
6. Essen und Trinken: Vor und nach dem eigentlichen Essen sind kleine Snacks immer eine gute Idee. Dafür gibt es mittlerweile zahlreiche Lösungen, wie ein Foodtruck, ein Eiswagen oder eine Candy- sowie Juice-Bar. Wenn auch das Essen selbstgemacht werden soll, bietet sich ein Buffet aus Fingerfood und Dips an. Highlight ist natürlich die Hochzeitstorte. Hier gibt es mittlerweile viele Videos, um diese selbst zu backen. Die entsprechende Tortendeko findet man im Fachhandel oder Internet.
7. Unterhaltung: Eine gute Hochzeits-Party braucht auch ein gewisses Maß an Unterhaltungsprogramm. Das können klassische Tänze, ein Quiz der Trauzeugen, eine Video-Slideshow mit den schönsten Momenten des Ehepaares oder altbekannte Hochzeitsspiele sein.
8. Erinnerungsstücke: Fotos und Videos sind auch nach vielen Jahren ein hervorragender Rückblick auf diesen Tag. Neben professionellen Bildern und einem Hochzeitsvideo kann man auch Einweg-Kameras auf den Tischen verteilen, damit die Gäste lustige Momente der Feier festhalten und spontane Schnappschüsse machen können. So entstehen lebendige Erinnerungen. Bereits vor der Hochzeit stehen einige Termine an, die es wert sind festgehalten zu werden. Legt doch einen persönlichen Hashtag bei Instagram an und teilt diesen mit den Hochzeitsgästen. Eine klassische Hochzeitszeitung eignet sich perfekt dazu alles Wichtige für die Gäste zusammenzustellen. Hierin kann das Programm, die Ansprechpartner, lustige Facts zum Brautpaar und vieles mehr abgedruckt werden.
Das Thema Nachhaltigkeit hat mittlerweile zu einem Umdenken in vielen Lebensbereichen geführt. Auch bei der Hochzeitsplanung werden ökologische Aspekte immer wichtiger.
Standesamt und Kirche?
Zunächst einmal stellt sich die Frage, ob es bei einer standesamtlichen Trauung bleibt oder ob auf die standesamtliche Trauung auch noch eine kirchliche Hochzeit folgen soll? Manche Brautpaare entscheiden sich auch für eine "Freie Zeremonie" mit einem konfessionslosen Redner. Als erstes sollte der Termin festgelegt werden – je nachdem, ob standesamtliche und kirchliche Trauung an einem Tag stattfinden. Oftmals liegen zwischen der Trauung im Standesamt und der Trauung in der Kirche einige Tage, Wochen oder auch Monate. Somit sind es also zwei Termine, die überlegt werden wollen.
Wunschtermin sichern: Anmeldung zur Eheschließung beim Standesamt
Bei der Terminwahl haben manche Paare sofort ein bestimmtes Wunsch-Datum im Kopf, beispielsweise den Kennenlerntag oder den Valentinstag. Allerdings sollte man bei der Wahl des Wunschtermins die aktuellen Ferienzeiten und mögliche Feiertage berücksichtigen. Freitage, Samstage oder runde Daten sind begehrt und daher schnell ausgebucht. Wichtig ist deshalb – wie so oft – eine rechtzeitige Planung.
2019 waren der Juni, gefolgt von August und Mai, der beliebteste Heiratsmonat
Aufgebot war einmal
Das Aufgebot gehört seit dem 1. Juli 1998 aus datenschutzrechtlichen Gründen der Vergangenheit an und nennt sich heute Anmeldung zur Eheschließung. Diese Anmeldung zur Eheschließung beim Standesamt – des Wohnortes von Braut oder Bräutigam – kann frühestens sechs Monate vor der Trauung erfolgen und sie behält auch nur sechs Monate ihre Gültigkeit. Auch wenn die Anmeldung zur Eheschließung bei einem bestimmten Standesamt notwendig ist, so kann man für die Trauung seinen Wunsch-Ort frei wählen. Viele Standesämter bieten Trauungen an Bord eines Schiffes, im Schloss, auf einem Leuchtturm oder anderen besonderen Orten an. Einfach mal nachfragen.
Trauzeugen sind keine Pflicht mehr, aber immer noch eine schöne Tradition
Erforderliche Dokumente für die standesamtliche Trauung
Für den Fall, dass beide Partner deutsche Staatsangehörige und volljährig sind, noch nicht verheiratet waren, und keine minderjährigen Kinder haben, sind folgende Dokumente mitzubringen:
- Identitätsnachweis (gültiger Personalausweis oder Reisepass)
- Melde- bzw. Aufenthaltsbescheinigung der Meldebehörde. Erhältlich beim Einwohnermeldeamt des Hauptwohnsitzes
- Beglaubigte Abschrift des Geburtseintrags vom Standesamt des Geburtsortes
Erforderliche Dokumente für die kirchliche Trauung
Viele Paare wünschen sich für ihre Ehe auch den kirchlichen Segen. Haben Braut und Bräutigam unterschiedliche Konfessionen, gilt es einiges zu beachten. Ein Paar kann sich sowohl in einer evangelischen als auch in einer katholischen Kirche trauen lassen – vorausgesetzt, dass einer der Partner einer der beiden Konfessionen angehört. Möglich ist auch eine ökumenische Trauung, die von einem evangelischen und einem katholischen Geistlichen vollzogen wird.
Die Formalitäten können je nach Kirchengemeinde variieren, daher ist ein Informationsgespräch im Pfarramt ratsam. Zum Beispiel kann eine Dimissoriale erforderlich sein. Dies ist die Erlaubnis des Gemeindepfarrers, wenn man in einer anderen Kirchengemeinde heiraten möchte.
Grundsätzlich werden folgende Dokumente benötigt:
- Identitätsnachweis (gültiger Personalausweis oder Reisepass)
- Taufbescheinigung mit Ledigennachweis (nicht älter als sechs Monate)
- Heiratsurkunde vom Standesamt bzw. Anmeldung zur Eheschließung
- Konfirmationszeugnis vom evangelischen Partner
- Firmungszeugnis vom katholischen Partner
Die Wahl des Familiennamens: Namensrecht
Ein gemeinsamer Nachname drückt die Verbundenheit der beiden Ehepartner aus. Doch ist ein gemeinsamer Nachname seit der Änderung des Namensrechts im Jahr 1994 nicht mehr zwingend notwendig. Die Partner können ihren Geburtsnamen auch in der Ehe weiterhin beibehalten. Ein Doppelname ist ebenfalls möglich, doch nur für einen der beiden Partner. Die Erklärung über einen einheitlichen Ehe- bzw. Familiennamen kann bereits bei der Anmeldung zur Eheschließung auf dem Standesamt abgegeben werden. Falls beide Partner ihren ursprünglichen Nachnamen beibehalten möchten, dann muss der einheitliche Familienname spätestens nach der Geburt des ersten Kindes feststehen.
Rund 80 % wählen den Nachnamen des Mannes, dagegen nur ungefähr 5 % den der Frau
Die Gästeliste
Manche Brautpaare träumen von einem großen Fest mit allen Freunden, Verwandten und Bekannten. Andere wiederum bevorzugen eine kleine Feier im engsten Familien- und Freundeskreis. Die Größe der Hochzeitsfeier hängt in erster Linie vom Budget ab. Dabei beginnt man am besten mit denjenigen Menschen, die auf jeden Fall an der Hochzeit teilnehmen sollen. Weiterhin sollte man sich ehrlich fragen: Mit wem verbringen wir das Jahr über Zeit, wer steht uns nahe? Natürlich möchte man niemanden benachteiligen und es ist ein gewisses Fingerspitzengefühl gefragt. Am besten man hört auf seine innere Stimme: Wen würde man aus bloßer Verpflichtung einladen und bei wem liegt es einem wirklich am Herzen mit ihm einen besonders wichtigen Tag zu verbringen?
Die Feier-Location
Eine der wichtigsten Fragen der Hochzeitsplanung lautet: Mit wie vielen Gästen soll gefeiert werden? Die Frage wurde bestenfalls im Vorfeld, beim Schreiben der Gästeliste und der Einladungen beantwortet, gewinnt aber auch für die Suche nach einer geeigneten Feier-Location wieder an Bedeutung. Ob elegante Schloss-Hochzeit, eine Party im Freien, ein stylishes Restaurant, eine Scheune oder ein Landgasthof – gefallen sollte die Location in erster Linie dem Brautpaar. Doch sollten sich die Gäste natürlich wohlfühlen. Daher sind verschiedene Punkte zu berücksichtigen:
- Schöne Restaurants sind oftmals früh ausgebucht. Eine rechtzeitige Planung (circa 9-12 Monate vorher) ist deshalb wichtig.
- Sind die Räumlichkeiten für die Größe der Hochzeitsgesellschaft geeignet und außerdem für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und ältere Menschen leicht zugänglich?
- Gibt es eine Spielecke für Kinder und Rückzugsmöglichkeiten, falls ein Gast eine Ruhepause wünscht?
- Ist die Strecke zwischen dem Ort der Trauung und der Location relativ schnell zu bewältigen?
- Sind ausreichend Parkplätze vorhanden?
- Gibt es vor Ort eventuell Übernachtungsmöglichkeiten oder in der Nähe?
- Ist ein externes Catering möglich?
- Am besten mindestens einen Termin für ein Probeessen vereinbaren.
- Genaue Erkundigungen einholen, welche Gesamtkosten anfallen (Raummiete, Dekoration, Essen und Trinken, Service, Reinigung etc.)
Einladungen: von der Save-the-Date- bis zur Dankeskarte
Eine Hochzeit zu planen ist eine umfassende und vielseitige Aufgabe. Neben der Wahl der Location, den Outfits und den Ringen sollte auch ein großes Augenmerk auf die Papeterie gelegt werden.
Save-The-Date-Karten
Ist man sich über den Hochzeitstermin, die Gästeliste und die Location im Klaren, so können die Einladungen verschickt werden. Was aber, wenn die Feier-Location noch nicht feststeht? In diesem Fall ist es sinnvoll, Save-The-Date-Karten zu verschicken. Diese Karten enthalten als Informationen lediglich, dass ein Paar beabsichtigt zu heiraten und den Termin, wann die Hochzeit stattfinden soll. Vorteil dabei ist, dass die Gäste dieses Datum rechtzeitig in ihre Planung einbeziehen können. Insbesondere, wenn der Hochzeitstermin in die Ferienzeit fallen sollte, ist eine Save-the-Date-Karte eine wichtige Maßnahme, um möglichst wenige Absagen zu riskieren. Die Karten können durchaus circa 10 Monate vorher verschickt werden.
Einladungen und Co.
Für die Gestaltung der eigentlichen Einladungen kann man sich dann in Ruhe Zeit nehmen und diese dann circa 3 bis 5 Monate vor dem Fest versenden. Somit ist man auf der sicheren Seite. Für die Gestaltung der Einladungen, Tisch-, Menü- und Dankeskarten engagiert man im Idealfall einen verwandten oder befreundeten Grafikdesigner. Aber auch online findet man viele Portale mit Gestaltungsideen und preisgünstige Druckereien.
Informationen, die eine Einladungskarte enthalten sollte
- Den Grund der Einladung
- Die Namen des Paares
- Den Tag und die Uhrzeit sowie den Ort und die Adresse der Trauung
- Die Uhrzeit und den Ort inklusive Adresse der Feier
- Gegebenenfalls eine Anfahrtsbeschreibung oder -skizze
- Gegebenenfalls Vorschläge für Übernachtungsmöglichkeiten
- Kontaktdaten (Adresse, Telefonnummer, E-Mail) des Brautpaares für eventuelle Rückfragen
- Gewünschter Termin für die Rückantwort der Gäste
- Gegebenenfalls Hinweise auf Geschenkwünsche
Gastgeschenke
Der Termin für die Hochzeit steht, die Location ist gebucht und der Hochzeitstanz einstudiert. In dem ganzen Trubel gehen oft die Gastgeschenke etwas unter. Dabei waren sicher viele Eurer Freunde daran beteiligt, dass die Hochzeit zu einem unvergesslichen Tag wird und haben ein „Danke“ verdient. Für Brautjungfern und Blumenmädchen eignen sich beispielsweise Armbänder mit einer individuellen Gravur, die immer wieder an diesen besonderen Tag erinnern. Für die anderen Gäste sind Gläser mit Marmelade mit dem Namen des Gastes, des Brautpaares und dem Hochzeitsdatum besonders beliebt.
Absoluter Klassiker unter den Gastgeschenken sind Hochzeitsmandeln. Hierbei werden für jeden Gast genau 5 Mandeln in einem Säckchen verpackt und symbolisieren Gesundheit, Wohlstand, Fruchtbarkeit, Glück und ein langes Leben. Noch persönlicher sind Glückskekse, mit denen ihr Euren Gästen für ihr Kommen danken könnt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Auch kleine Gutscheine und selbst formulierte Wünsche sind möglich.
Dankeskarten
Der Klassiker, um sich nach der Hochzeit bei den Gästen für ihre Anwesenheit, Hilfe und die Geschenke zu bedanken, ist die Dankeskarte. Diese kann ganz nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen gestaltet werden. Neben herzlichen Worten zeigt sie oftmals bereits ein Best of der entstandenen Hochzeitsbilder. Daher unbedingt mit Vorfeld mit dem Fotografen klären, wie schnell Ihr diese erhalten könnt, da die Bearbeitung aller Bilder Zeit in Anspruch nehmen wird.
Dankeskarten werden üblicherweise circa sechs Wochen nach der Hochzeit verschickt
Was gibt es denn zu Essen und wo sitzen wir?
Nach der Trauung ist vor der Feier! Viele Gäste freuen sich sicherlich schon auf das Essen und auf nette Gespräche mit ihren Tischnachbarn. Die Sitzordnung ist dementsprechend ein wichtiger Punkt bei der Planung und sollte gut durchdacht werden. Das Thema Essen ist ebenfalls ein essentieller Punkt der Hochzeitsfeier. Hier stellt sich nicht nur die Frage, was es zu Essen geben soll, sondern auch in welcher Form. Mehr Informationen finden sich in den nachfolgenden Absätzen.
Sitzordnung & Tischformen
Bei einer so besonderen Feier wie einer Hochzeit soll jeder Gast einen gebührenden Platz bekommen. Die Planung der Sitzordnung, also welche Personen an einem Tisch zusammensitzen, und der Tischformen, in welcher Form die Tische angeordnet werden, kann sich aber als relativ kompliziert erweisen. Zunächst ist beides von der Länge der Gästeliste und der Größe der jeweiligen Räumlichkeit abhängig. Die Tische können als T-, U- oder E-Form angeordnet sein. Die T-Form ist ideal für kleinere Hochzeitsgesellschaften. Dabei bilden der Tisch der Brautleute und der Tisch mit den Gästen gemeinsam den Buchstaben "T" – daher stammt der Begriff "T-Form". Schön sind auch runde Tische oder lange Tafeln. Mischformen sind ebenfalls möglich – zum Beispiel sitzt das Brautpaar an einer Tafel an der Kopfseite des Raumes, während die Gäste je nach Verwandtschaftsgrad und Beziehung an Tischen um das Brautpaar gruppiert werden.
Die E-Form ist eine Abwandlung der U-Form. Bei dieser Anordnung wird der Tisch von Braut und Bräutigam um drei weitere Tische ergänzt, wohingegen bei der U-Form nur zwei Tische an die beiden Enden platziert werden. Bei beiden Formen sollte darauf geachtet werden, dass Gäste, die mit dem Rücken zueinander sitzen, genügend Beinfreiheit und Platz zum Aufstehen haben. Zum bequemen Sitzen der Gäste trägt auch bei, dass möglichst keine störenden Tischbeine im Weg sind.
Ehrenplatz für Braut und Bräutigam
Früher folgte die Sitzordnung auf einer Hochzeit relativ starren Regeln, die sich inzwischen aber gelockert haben. Bestimmte Traditionen werden meistens jedoch noch heute gepflegt. Zentraler Mittelpunkt der Sitzordnung ist das Brautpaar. Die Braut nimmt traditionell an der rechten Seite des Bräutigams Platz und die Brautmutter an der linken Seite des Bräutigams. Der Bräutigamvater sitzt neben der Braut. Neben der Brautmutter und dem Bräutigamvater sitzen ihre Partner. Ist der Tisch ausreichend groß, so können daran auch noch die Großeltern, Trauzeugen und Geschwister sitzen.
Tipps zur Sitzordnung
- Dank Tischkärtchen und einer Übersicht im Bereich des Eingangs finden die Gäste problemlos ihren Platz.
- Grundsätzlich hat die Familie Vorrang vor den Freunden: Je näher der Verwandtschaftsgrad oder die Beziehung eines Gastes zur Braut oder zum Bräutigam ist, desto näher sitzt er beim Brautpaar.
- Gäste zusammensetzen, die sich bereits kennen oder die ähnliche Interessen verbinden, damit angeregte Gespräche entstehen.
- Darauf vertrauen, dass sich die Gesellschaft nach dem Essen – mit dem Beginn der Musik – ohnehin von selbst mischt und Plätze tauscht.
Der Sekt-Empfang
Direkt im Anschluss an die Trauung wird üblicherweise mit Sekt auf das Brautpaar angestoßen. Plant man den Empfang direkt nach dem Standesamt oder der Kirche, so hat dies den Vorteil, dass die Gäste sich nicht durstig und hungrig auf den Weg zur Party-Location machen müssen. Neben Sekt und Sekt mit Orangensaft können auch Hugo (Sekt mit Holundersirup) oder Kir Royal (Johannesbeerlikör mit Weißwein oder Champagner) angeboten werden – natürlich auch alkoholfreie Getränke. Als kleiner Leckerbissen kann Fingerfood gereicht werden, was sich leicht aus der Hand essen lässt, da der Empfang im Stehen stattfindet. Für ältere Gäste sollte an einige Sitzplätze gedacht werden. Spielgelegenheiten für die Kleinsten werden sicherlich ebenso gut ankommen.
Das Fest-Menü
Was gibt es zu essen und in welcher Form? Gerade bei Hochzeiten mit vielen Gästen ist es beinahe unmöglich, den Geschmack von allen zu treffen. Dennoch bemüht man sich natürlich, um jeden Gast zufrieden zu stellen. Ein spezielles Angebot für Allergiker, Vegetarier und Veganer sollte selbstverständlich sein. Auch die Wünsche der kleinen Gäste sollten berücksichtigt werden. Kinder sind von exotischen und edlen Leckerbissen oftmals wenig begeistert und mögen stattdessen viel lieber Schnitzel und Pommes oder Nudeln mit Tomatensoße.
Menü vs. Büfett – pro und contra
Ob es sich für die asiatische, mediterrane oder gutbürgerliche Küche entscheidet, bleibt letztlich jedem Brautpaar selbst überlassen. Auch für die Präsentation des Essens hat jedes Brautpaar wohl seine eigenen Vorstellungen. Mehrgängiges Menü oder reichhaltiges Büfett? Hier eine Gegenüberstellung einiger Vor- und Nachteile:
Vorteile Menü
- besonders feierlicher Rahmen
- mit jedem Gang steigt die Vorfreude und Spannung
- Gäste werden bequem am Platz bedient
- servieren der Speisen bei perfekter Temperatur
- bessere zeitliche Planung des Essens
Nachteile Menü
- vorgegebene Speisen und Mengen
- erhöhter Personalaufwand
- oftmals etwas teurer
Vorteile Büfett
- Vielfalt der Speisen
- jeder Gast kann frei wählen und Zeitpunkt und Portionsgröße selbst bestimmen
- fördert die Kommunikation der Gäste nicht nur am Tisch
Nachteile Büfett
- eigentlich warme Speisen werden schon mal kalt
- Unruhe im Raum durch Selbstbedienung
- Es kann zu längeren Schlangen und Wartezeiten kommen
Mischformen aus Menü und Büfett
Als Kompromiss kann sich das Brautpaar auch für eine Mischform aus Menü und Büfett entscheiden. So können Vorspeisen, Zwischen- und Hauptgang beispielsweise am Platz serviert werden und die Nachspeise in Büfett-Form. Denkbar ist auch die Variante mit dem Servieren der Vorspeisen in Büfett-Form.
Die Auswahl der Getränke
Die passenden Getränke runden ein gelungenes Fest-Menü ab. Ratsam ist es vorab eine kleinere Auswahl an Weinen zusammen zu stellen. Aus dieser Auswahl können die Gäste dann individuell entscheiden, welchen Wein sie genau zu den einzelnen Speisen trinken möchten. Als Grundsatzregel gilt noch immer: "Weißwein zu hellem Fleisch und Fisch, Rotwein zu dunklem Fleisch". Selbstverständlich sollten außerdem Mineralwasser, Limonade, Bier und Säfte im Getränkeangebot enthalten sein. Übrigens empfiehlt es sich beim Restaurant oder dem Catering-Service im Vorfeld abzuklären, welche Getränke in der vereinbarten Pauschale enthalten sind. Nur so lassen sich die Kosten im Auge behalten. Hat man die Getränke selbst beim Händler auf Kommission gekauft, kann man die original verschlossene übrig gebliebene Getränke-Menge wieder zurückgeben.
Die Hochzeitstorte
Als kulinarisches Highlight gilt die Hochzeitstorte, deren Anschnitt zu den schönsten Hochzeitsbräuchen zählt. Die Hochzeitstorte ist kein alltäglicher Kuchen. Die Torte ist oftmals mehrstöckig und reich verziert – etwa mit Marzipan, der durch seinen Mandelgehalt Glück und Liebe verheißen soll. Fruchtige und schokoladige Geschmacksrichtungen sind besonders beliebt. Geschmackssache ist auch die Dekoration der Torte: Früchte der Saison sind ebenso wirkungsvoll wie echte Blüten oder Rosen aus Zuckerguss. Ob klassisches Brautpaar oder Dinge, die symbolisch für die Hobbys von Braut und Bräutigam stehen – es gibt zahlreiche Möglichkeiten.
Anschneiden und füttern
Anschneiden darf die Hochzeitstorte natürlich das Brautpaar. Gemeinsam schneiden Braut und Bräutigam die unterste Schicht der Torte an. Derjenige, dessen Hand sich dabei oben befindet, der soll auch in der Ehe angeblich die Oberhand haben. Das erste Stück isst das Brautpaar gemeinsam und füttert sich dabei, was die gegenseitige Fürsorge der künftigen Eheleute symbolisieren soll.
Oberste Schicht der Torte nicht sofort verzehren
Die oberste Schicht der Hochzeitstorte sollte nicht sofort verspeist, sondern eingefroren werden. Es soll besonderes Glück bringen, einen Teil dann am ersten Hochzeitstag und einen weiteren Teil auf der Taufe des ersten Kindes zu essen.
Wann ist der passende Zeitpunkt für das Anschneiden der Hochzeitstorte?
Je nach Ablauf der Hochzeit kann die Hochzeitstorte zu unterschiedlichen Zeitpunkten angeschnitten werden. Falls es nachmittags Kaffee und Kuchen geben soll, bietet es sich zum Beispiel an, in diesem Rahmen auch die Hochzeitstorte anzuschneiden. Eine schöne Gelegenheit bietet sich auch gegen Abend, bei der Eröffnung des Dessertbüfetts. Spielt das Wetter mit und der Empfang findet unter freiem Himmel statt, dann ist es auch sehr schön die Torte unmittelbar nach der Trauung beim Sektempfang anzuschneiden. Um Mitternacht bietet sich eine weitere Gelegenheit, als Startschuss oder krönender Abschluss des Mitternachtsbüfetts.
Ein Traum in Weiss: das Brautkleid
Weiß ist die erste Wahl bei der Farbe von Brautkleidern. Dies war jedoch nicht immer so. Insbesondere Bräute der mittleren und unteren Schichten konnten sich keine spezielle Kleidung leisten und trugen bei ihrer Hochzeit bis ins 20. Jahrhundert hinein ihr bestes Kleid, vorwiegend also ihr Sonntagskleid oder ihre Sonntagstracht. Wie auf Hochzeitsfotografien aus jener Zeit erkennbar ist, war das Kleid oftmals hochgeschlossen und schwarz oder eben entsprechend in den Farben der jeweiligen regionalen Tracht gehalten. Weiß, die Farbe der Reinheit und Unschuld, wurde erst langsam mit Beginn des 19. Jahrhunderts zum bevorzugten Farbton für Brautkleider. Vorbild dafür waren Adels- und Königshäuser. Zu den berühmtesten Brautkleidern zählt bis heute das Kleid der Kaiserin von Österreich: Sissi. Von einem solchen Traum in Weiß mit langer Schleppe, in dem sie 1854 Kaiser Franz Joseph I. ihr Ja-Wort gab, träumen bis heute viele Mädchen und Frauen.
54 % aller Bräute in Deutschland heiraten in einem weißen Brautkleid
Weiß ist jedoch nicht gleich Weiß, denn es gibt zahlreiche farbliche Abstufungen – zum Beispiel Off-White, Elfenbein, Wollweiß oder Creme. Hinzu kommen die verschiedenen Schnitte und Stile der Kleider, von denen manche bestimmte weibliche Formen besonders schön betonen. Nachfolgend finden sich einige unterschiedliche Figurtypen mit Empfehlungen für den Stil des Kleides.
Der Apfel-Typ
Den rundlichen Hüften und der insgesamt etwas fülligeren Silhouette apfelförmiger Figurformen schmeicheln Brautkleider mit hoher Taille im Empire-Stil, die optisch strecken. Auch ein Brautkleid in A-Linie mit fließendem Rock schmeichelt dieser Figur. Das Brautkleid sollte aus einer leichten Art von Stoff gefertigt sein. Dafür eignen sich zum Beispiel Chiffon oder Organza. Die Betonung der Taille sollte vermieden werden – genauso wie schwere Stoffe wie Brokat. Stattdessen sollte der Fokus auf einem v- oder herzförmigen Ausschnitt liegen.
Das umgekehrte Dreieck
Bei diesem Figur-Typ sind die Schultern etwas breiter als die Hüfte. Zu empfehlen sind Neckholder-Kleider sowie asymmetrische Ausschnitte. Die Schultern sollten nicht unbedingt bedeckt werden, um sie nicht noch breiter wirken zu lassen. Schulterfreie Kleider sind daher eine geeignete Wahl. Schmeichelnd wirken Etui-, Empire- und Duchesse-Kleider sowie Brautmode in A-Linie.
Der Birnen-Typ
Der Birnen-Typ, bei dem schmale Schultern in kurvige Hüften übergehen, ist das Pendant zum umgekehrten Dreieck. Ein Styling-Tipp für diesen Figur-Typ lautet, die obere Partie zu betonen und die Aufmerksamkeit dorthin zu lenken. Daher eignen sich schulterfreie Brautkleider genauso wie asymmetrische, also solche mit nur einem Träger. Auch Neckholder, Kragen sowie Carmen- und U-Boot-Ausschnitte lenken die Blicke auf die Vorzüge des Birnen-Typs. Ein Rock in A-Linie lässt die Taille schmaler wirken und sorgt für gute Proportionen.
Die Sanduhr-Figur
Frauen dieses Figur-Typs können praktisch jedes Brautkleid tragen, denn sie sind mit reizenden Schultern und einer schmalen Taille gesegnet. Besonders schön werden ihre figürlichen Vorzüge aber mit Brautkleidern im Meerjungfrau- oder Baby-Doll-Stil hervorgehoben. Mit einem Band, einer Schärpe oder einem dekorativen Gürtel lässt sich die Taille zusätzlich betonen. Schulterfreie Kleider, Kleider mit V-Ausschnitt sowie rundem oder herzförmigem Ausschnitt sind ebenfalls eine hervorragende Wahl.
Hochzeitsbrauchtum: "etwas Altes, etwas Neues …"
Komplettiert wird das Outfit einer Braut aber erst mit den Accessoires, die auf einen ursprünglich englischen Brauch zurückgehen: "Something old, something new, something borrowed, something blue and a lucky six-pence in your shoe." Übersetzt lautet das Zitat: "Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues und einen Glückspfennig im Schuh." "Etwas Altes", was zum Beispiel durch ein Familienschmuckstück repräsentiert werden kann, steht für das Leben der Braut vor ihrer Heirat. Mit der Familiengründung beginnt ein neuer Lebensabschnitt: "etwas Neues" symbolisiert beispielsweise das neue Brautkleid. Glück soll "etwas Geliehenes" bringen. Leiht sich die Braut etwa die Handtasche einer glücklich verheirateten Freundin, so soll dieses Glück auf die zukünftigen Eheleute übergehen. Schließlich braucht die Braut noch "etwas Blaues" als Zeichen der Treue, gerne wird ein blaues Strumpfband getragen. Der Glückspfennig fällt heute großzügig unter den Tisch – er wäre im Schuh vermutlich auch zu unbequem.
Die Ringe – 5 grundsätzliche Tipps zum Trauringkauf
Die Eheringe begleiten ein Paar bestenfalls ein Leben lang. Der Ringtausch ist einer der emotionalsten Momente während einer Hochzeit, denn die Ringe sind sichtbare Symbole für die Liebe und Verbundenheit des Brautpaares. Der Kauf der wichtigen Ringe sollte also gut geplant und durchdacht sein. Ansprüche und Auswahlkriterien in Bezug auf die Eheringe sind unter anderem das Design, der Tragekomfort und nicht zuletzt der Preis. Die folgenden Tipps sollen den Trauringkauf erleichtern.
- Rechtzeitige Planung. Etwa ein halbes Jahr vor dem Kauf sollte man sich einen Überblick über das aktuelle Angebot verschaffen und seine Vorstellungen und Wünsche mit dem Partner besprechen.
- Lieferzeiten berücksichtigen. Auch spezielle Wünsche für die Gravur benötigen Zeit.
- Den Anprobe-Service nutzen. Der Tragekomfort und die richtige Größe der Ringe sollten entsprechend getestet werden.
- Modische Experimentierfreude drosseln. Sicherlich ist das Design der Ringe in erster Linie eine persönliche Geschmacksfrage, die nur das Brautpaar beantworten kann. Doch ist man mit puristischer Eleganz vermutlich auch nach mehreren Jahrzehnten noch einverstanden.
- Nicht am falschen Ende sparen. Langfristige Investitionen wie die Eheringe haben ihren Preis.
Übrigens trägt man den Ehering in Deutschland an der rechten Hand
Unauslöschliche Erinnerungen: Foto- und Filmaufnahmen
Der Fotograf
Ein Shooting mit einem professionellen Fotograf gehört heute zum Standard vieler Hochzeiten. Selbstverständlich möchte man auf schöne Fotografien als Erinnerung an diesen großen Tag nicht verzichten. Der Fotograf wird oftmals aufgrund guter Erfahrungen engagiert. Hier sollte man so früh wie möglich auf die Suche nach dem richtigen Fotografen für die eigene Hochzeit gehen. Viele gute Fotografen sind bereits über ein Jahr im Voraus ausgebucht – vor allem an beliebten Tagen für eine Hochzeit. Vielleicht hat das Brautpaar diese Erfahrungen persönlich gemacht oder verlässt sich auf die Mund-zu-Mund-Propaganda von Freunden oder Verwandten. Aber auch eine Internetrecherche nach regionalen Foto-Profis kann sich lohnen. Allerdings sollte man sich hier nicht ausschließlich auf die Website und die dort gezeigten Bilder verlassen, da dort oft nur die Best of-Bilder zu finden sind. Ratsamer ist es sich in einem persönlichen Gespräch eine komplette Reportage zeigen zu lassen.
Einzigartige Bilder von einem einzigartigen Fest
Für ein gelungenes Shooting sollten sich der Fotograf und das Brautpaar sympathisch sein. Falls man sich also nicht bereits kennt, ist ein Kennenlerntermin unerlässlich. Dabei lässt sich auch der zeitliche Ablauf klären – je nachdem, ob man von dem Fotograf nur bestimmte Aufnahmen machen lassen möchte oder der gesamte Tag fotografisch von ihm begleitet werden soll. Wie so oft, ist auch dies eine Kostenfrage. Daher ist es ratsam, dass man mehrere Angebote einholt und miteinander vergleicht. Auch sollte auf einen schriftlichen Vertrag bestanden werden, in welchem genau festgelegt ist, was sich das Brautpaar wünscht und was geshootet werden soll.
Zeitfresser vermeiden
Ist der passende Fotograf gefunden, dann können Details besprochen werden – zum Beispiel Momente, die auf jeden Fall fotografiert werden sollen: etwa der Augenblick, in dem sich das Paar zum ersten Mal als Braut und Bräutigam sieht (First Look), der Ringtausch, die Gratulation der Gäste nach der Trauung oder der Eröffnungstanz. Mit gespannter Vorfreude erwarten viele Brautpaare, die Portraitaufnahmen, die beim Einzelshooting mit dem Fotografen entstehen. Damit aus der Spannung keine Anspannung wird, sollte ausreichend Zeit eingeplant werden: mindestens 1 bis 2 Stunden. Vermeidbare Zeitfresser können schon im Vorfeld aufgespürt werden. Zum Beispiel ist es besser, wenn bis zur Foto-Location keine allzu lange Fahrtstrecke bewältigt werden muss. Der Zeitpunkt für das Hochzeitsshooting ist ebenfalls von großer Bedeutung und ist von individuellen Faktoren abhängig. Im Idealfall werden die Gäste aber nicht sich selbst überlassen, sondern unterhalten beziehungsweise sind selbst beschäftigt: mit einer Schlossführung, dem Sekt-Empfang oder Kaffee und Kuchen. Aufgrund der Lichtverhältnisse ist ein Shooting direkt nach der Trauung nicht immer ratsam. Das beste Licht herrscht oftmals in den frühen Abendstunden. In der Stunde vor Sonnenuntergang (Goldene Stunde) ist alles in ein warmes Licht getaucht, was sich auf Bilder sehr schmeichelhaft auswirkt.
Der Videograf beziehungsweise Hochzeitsfilmer
Neben Fotos sind auch Filme eine tolle Möglichkeit, um sich die schönsten Momente seiner Hochzeit immer wieder in Erinnerung zu rufen. Daher kann auch ein Videograf beauftragt werden, um eben diese besonderen Momente mit seiner Kamera aufzunehmen. Auch die Suche nach einem guten Hochzeitsfilmer kann über das Internet oder den Erfahrungsaustausch mit Freunden und Verwandten zum Erfolg führen. Als Entscheidungshilfe können auch Demo-Versionen auf der Homepage des Filmers dienen, in denen er sein Können unter Beweis stellt. Filme haben gegenüber Fotos natürlich einen entscheidenden Vorteil: den Ton. Reden, Hochzeitsspiele, der Anschnitt der Hochzeitstorte – alles kann gefilmt und für die Ewigkeit festgehalten werden. Von Vorteil ist es, wenn diese Highlights, als gesonderter Clip, dem Hauptfilm beigefügt werden. Dann kann der Betrachter später im Menü anwählen, welche Passagen der Feier er in voller Länge sehen möchte. Als Endergebnis entsteht bei einer Anwesenheit des Filmers von circa 10 Stunden eine etwa einstündige Reportage der Hochzeit, die anschließend geschnitten und nachbearbeitet wird. Ein sehr individuelles Andenken.
Der Brautstrauss – beliebte Straussformen
Nicht nur vor dem Traualtar oder beim romantischen Eröffnungstanz steht er mit der Braut im Mittelpunkt und ist deshalb ein wichtiges Accessoire – der Brautstrauß. Seiner Wahl sollte also ebenfalls eine entsprechende Aufmerksamkeit gewidmet werden. Der Strauß soll zum Brautkleid passen und den Typ der Trägerin unterstreichen. Ob in Wasserfall-Optik oder als bunte Blütenkugel aus Gerbera, Rosen oder Hortensien – die Gestaltungsmöglichkeiten sind riesig.
Die Zepter-Form
Bei dieser Brautstraußform sind die Blumenstiele besonders lang und können mit Bändern, funkelnden Schmucksteinen oder Perlen verziert werden. Weiteres Merkmal dieser Straußform ist der kugelige beziehungsweise runde Kopf.
Tipp: passt zu puristischen und geradlinigen Brautkleidern
Die Biedermeier-Form
Ein Strauß in der klassischen Biedermeier-Form ist klein, kuppelförmig und liegt daher besonders gut in der Hand. Der Stiel wird mit Stoffband oder Krepp umwickelt und der Brautstrauß somit zusätzlich aufgehübscht.
Tipp: passt zu allen Stilen an Brautkleidern
Die Wasserfall-Form
Brautsträuße mit dieser Form bezaubern durch ihre Eleganz und Anmut. Fließende Sträuße können aus nahezu allen Arten von Blumen gebunden werden. Ihrem faszinierenden Vorbild, dem Wasserfall, verdanken sie ihr Design und ihre Bezeichnung.
Tipp: eignet sich besonders für große Bräute und Kleider mit langer Schleppe
Der Armstrauss
Romantisch sind alle Brautsträuße. Aber der filigrane Armstrauß wirkt besonders romantisch, denn er besteht aus wenigen ausgesuchten Blumen. Anders als andere Sträuße wird er nicht in der Hand getragen, sondern locker im Arm gehalten, daher die Bezeichnung Armstrauß.
Tipp: als Accessoire zu schlichten Kleidern bleibt man mit dieser zurückhaltenden Straußform seinem Stil treu
Wer fängt den Strauss?
Zu den Highlights einer Hochzeitsfeier zählt die Tradition des Brautstraußwerfens. Alle unverheirateten Frauen versammeln sich in der Nähe der Braut. Die Braut steht mit dem Rücken zur Menge und wirft den Strauß – ohne hinzusehen. Diejenige Frau, die den Strauß fängt, ist die nächste Braut. Weil ein Brautstrauß aber eigentlich zu schade ist, um dem Brautstraußwerfen zum Opfer zu fallen, bedienen sich manche Bräute eines Tricks: sie lassen einen Ersatzstrauß anfertigen. Diesen "Zwilling" verwenden sie dann als Wurfobjekt und behalten den eigentlichen Strauß als Erinnerungsstück.
Die Musik: Live-Band oder DJ?
Die Stimmung einer Hochzeitsfeier hängt wesentlich von der musikalischen Unterhaltung ab. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld rechtzeitig Gedanken über einen DJ oder eine Live-Band zu machen. Stehen das Hochzeitsdatum und die Feierlocation fest? Dann sollte man sich schnellstmöglich auf die Suche begeben, weil gute Entertainer einen relativ vollen Terminkalender haben. Für die Frage, ob die Wahl zugunsten eines DJs oder einer Band ausfällt, sind in erster Linie drei Dinge ausschlaggebend: die Frage des persönlichen Geschmacks, das Budget und die Größe der Location. Doch was spricht genau für oder gegen eine Live-Band beziehungsweise einen DJ?
Vorteile DJ
- Songs sind originalgetreu
- ist grundsätzlich kostengünstiger
- ermöglicht einen authentischen Mix aus unterschiedlichen Musikstilen
- braucht weniger Platz für sein Equipment
- benötigt unter Umständen weniger Pausen
Nachteile DJ
- weckt eventuell weniger Emotionen als ein live performter Song
Vorteile Live-Band
- echte Musiker können mehr Emotionen wecken als eine CD
- das Live-Erlebnis einer Band kann für eine mitreißendere Stimmung sorgen
- kann mit Live-Gesang auch in der Kirche für Gänsehaut-Momente sorgen
Nachteile Live-Band
- kann möglicherweise nicht jeden Musikwunsch erfüllen, weil sie ein bestimmtes Repertoire hat
Egal ob Live-Band oder DJ – wichtig ist eine wechslungsreiche Musikauswahl. Es sollte möglichst jede Altersklasse angesprochen werden, damit jeder Gast auch musikalisch und tänzerisch Spaß hat und auf seine Kosten kommt. Und noch ein kleiner Tipp: Um die Optik in der Location nicht zu sehr zu stören, sollte man vorher mit der Band oder dem DJ über die Banner und deren Platzierung sprechen. Natürlich möchten sie für sich und ihre Arbeit Werbung machen, aber ein großes Banner genau hinter dem Brautpaar könnte – auch auf den Bildern – als störend empfunden werden.
Der Eröffnungstanz
Für Tanzmuffel ist er möglicherweise der Grund schlafloser Nächte, doch der Eröffnungstanz ist und bleibt ein sehr romantischer Brauch und ein fester Programmpunkt vieler Hochzeiten. Viele Tanzschulen bieten Kurse für Hochzeitspaare an.
Eine kleine Auswahl an Hochzeitsliedern:
Beim Hochzeitslied ist – neben dem individuellen Geschmack – auch die Art des Tanzes ausschlaggebend. Gibt es eventuell ein persönliches Kennenlernlied? Ob es letztlich ein klassischer Walzer oder ein Hip-Hop-Song wird, dies kann nur das jeweilige Paar entscheiden.
KünstlerSong
- Bruno MarsMarry You
- Elton JohnCan You Feel The Love Tonight
- Diana Ross & Lionel RichieEndless Love
- Sonny & CherI Got You Babe
- Aretha FranklinI Say A Little Prayer
- AdeleOne And Only
- ElvisLove Me Tender
- The TemptationsMy Girl
- Whitney HoustonOne Moment In Time
- Alanis MorissetteThank You
- Mario JordanWelch Ein Tag
- John LegendAll Of Me
- Josh GrobanYou Raise Me Up
- Etta JamesAt Last
- Lady Gaga & Bradley CooperShallow
- Sixpence None The RicherKiss Me
- Johannes OerdingFür Immer Ab Jetzt
Wohin soll die Reise gehen? Traumziele für die Flitterwochen
Hand in Hand kilometerweit am weißen Sandstrand entlangschlendern, Zweisamkeit genießen und Erholung finden. Die Flitterwochen sollen der krönende Abschluss einer Hochzeit sein und sind daher mit vielen Sehnsüchten und Wunschvorstellungen verbunden. Doch wohin soll die Reise gehen?
Beliebte Reiseziele für die Hochzeitsreise sind zum Beispiel die Seychellen oder Malediven, Bali oder Mauritius. Aber auch ein Städtetrip nach Paris hat seinen Reiz. Zunächst muss also die Art der Reise geklärt werden. Frischvermählte mit Sportbegeisterung interessiert vielleicht ein Aktivurlaub mit Tauchangeboten. Auf einer Kreuzfahrt können bei Landgängen gleich mehrere Ziele erkundet werden. Zwischen den Landgängen lässt man sich von den Wellnessangeboten an Bord verwöhnen.Unser Tipp: Bei der Buchung dazu sagen oder schreiben, dass es sich um die Flitterwochen bzw. den Honey Moon handelt. Oftmals erhält man dann eine kleine Aufmerksamkeit bei Anreise.
Je nach Reiseziel müssen Jetlag durch die Zeitumstellung und mögliche Regenzeiten berücksichtigt werden. Wichtig ist es also, dass man Erkundigungen über das Wetter des gewünschten Reiseziels und -zeitraums einholt. Über spezielle Honeymoon-Angebote bestimmter Reiseveranstalter freut sich nicht nur der Geldbeutel. Derartige Specials gehen in besonderer Weise auf die Bedürfnisse frisch verheirateter Paare ein. Damit unvergesslichen Flitterwochen nichts mehr im Wege steht.
Quellen
- destatis.de
- statista.com
- sueddeutsche.de
- wikipedia.de
- weddix.de
- hochzeit-perfekt-geplant.de
- hochzeitsplaza.de
- freepik.com
Bildquellen
- Hauptbild oben (Paar, Mann und Frau): iStock.com/Halfpoint
- Illustrationen: freepik.com
- Banner mit Verlinkung zum Trauring Ratgeber: iStock.com/Halfpoint
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