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Ganggenauigkeit

Im Zusammenhang mit Uhren findet man häufig den Begriff Ganggenauigkeit. Dieser gibt eine Angabe über den jeweiligen Uhrenfehler, der eine Abweichung zwischen der angezeigten Zeit und dem sogenannten Zeitnormal darstellt. Uhren, die sehr genau gehen, werden als Zeitnormal bezeichnet und zum Einstellen von anderen verwendet. Atomuhren weisen derzeit den geringsten Gangfehler und somit die höchste Ganggenauigkeit auf. Solche zeitlichen Abweichungen (Uhrenfehler) müssen aber nicht immer konstant sein. Sie können auch veränderliche Abweichungen anzeigen. Wenn dieser Fehler über einen längeren Zeitraum konstant bleibt, spricht man auch von einem Standfehler. Die Zeiger funktionieren dabei einwandfrei, jedoch ist eine Uhrzeit eingestellt, die einen bestimmten Unterschied zur Sollzeit aufweist. Die Differenz zwischen den täglichen Abweichungen wird als Gangfehler bezeichnet. Dieser kann verschiedene Ursachen aufweisen: Zum einen kann er durch äußere Einflüsse wie Luftdruck oder Temperatur, zum anderen durch eine stetige Trageweise entstehen. Besonders bei mechanischen Uhren wird versucht, die Ganggenauigkeit durch Kompensation auszugleichen. Bei diesen Uhren sollte vor allem darauf geachtet werden, dass die Federspannung durchgehend im mittleren Bereich liegt. Dazu sollte die Uhr regelmäßig aufgezogen werden. Hersteller haben auch die Möglichkeit, ihre Uhren zertifizieren zu lassen. Dies geschieht durch die COSC (Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres), die Tests im Rahmen von 15 Tagen durchführen, um die Ganggenauigkeit des Uhrwerkes zu prüfen. Es handelt sich dabei um die offizielle Prüfstelle für Chronometer in der Schweiz.

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