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Automatikuhr

Im Gegensatz zu elektrischen Uhren wird die Automatikuhr mit kinetischer Energie, also Bewegungsenergie, angetrieben. Das System, das hinter diesen Uhren steht, unterscheidet sich von anderen Armbanduhren. Hier wird die Schwungmasse durch einen kugelgelagerten Rotor auf eine Zugfeder übertragen, sodass diese aufgespannt wird. Die Antriebskraft der Uhr entsteht dadurch, dass die gespannte Feder wieder in ihre ungespannte Form zurückspringen will. Damit die Feder nicht überdreht wird, ist bei Automatikuhren eine Rutschkupplung eingebaut, die das verhindert. Die entstandene Energie wird dann an das Räderwerk weitergeleitet. Dieses besteht aus dem Minuten-, dem Zwischen- und dem Sekundenrad. Das Minutenrad absorbiert dabei die Antriebskraft der Feder. Um eine vollständige Umdrehung zu schaffen, benötigt dieses Rad genau 60 Sekunden. Die Räder haben alle einen gleichmäßigen Lauf, sodass sie nicht von einem Feld zu nächsten springen, sondern ununterbrochen über das Zifferblatt laufen. Die Hemmung soll dann die Antriebskraft bündeln, damit die Energie nicht zu schnell freigesetzt wird. Diese Funktion besteht aus dem Anker, dem Ankerrad und der Unruh. Bewegt man eine Automatikuhr nicht, wird sie – je nach Modell und Hersteller – für ungefähr 24 bis 60 Stunden weiter mit Energie versorgt.

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