Schmuckwissen: Was heißt IP-beschichtet?

Schmuckwissen
Quelle: The Jeweller
Quelle: The Jeweller

Bei vielen unserer Artikel ist von Vergoldung, Rosévergoldung, Ionenplattierung oder IP-Beschichtung die Rede. Aber was ist das eigentlich und welche Unterschiede gibt es zwischen einer Vergoldung und Ionenplattierung?

Ionenbeschichtung

Grundsätzlich bedeutet „IP“, dass ein Schmuckstück ionenplattiert ist. Das heißt, dass das Schmuckstück, welches aus 925er Silber, Edelstahl oder einem anderen Metall besteht, mit einer Schicht Gold oder Roségold versehen wurde. Der Sinn einer Plattierung ist, dem Material einen höheren Korrosionsschutz zu verleihen, es noch härter zu machen und die Ursprungsfarbe des Basismaterials zu verändern. Beim Ionenplattieren geschieht dies nicht durch Angießen oder Aufschweißen, sondern über eine plasmagestützte Methode. Dabei wird zunächst die Oberfläche mittels Ionenbeschuss aus Plasma gereinigt. Anschließend wird aus einer Verdampferquelle Metalldampf zugeführt. Dieser ionisiert teilweise im Plasma und bildet auf dem Ausgangsmaterial eine Schicht des verdampften Edelmetalls. Durch den ständigen Beschuss mit Metallionen wird immer wieder eine Schicht abgetragen. Die gelösten Metallpartikel kondensieren wieder auf dem Substrat und tragen zur Schichtbildung bei.

Vergoldung

Zu beachten ist außerdem, dass es sich bei einer Goldplattierung nicht um eine Vergoldung handelt. Goldüberzüge können aus reinem Gold bestehen, in den meisten Fällen wird als Überzugswerkstoff jedoch eine für den jeweiligen Zweck geeignete Goldlegierung gewählt. Die Goldlegierungen unterscheiden sich in der Farbe: Rotgold, Gelbgold, Weißgold und Rosé. Die Vergoldung kann mechanisch mit geplättetem Goldblech geschehen oder auf chemischem Weg über Galvanotechnik umgesetzt werden. Die meisten Goldüberzüge werden durch galvanotechnische Verfahren aufgebracht. Die üblicherweise metallischen Gegenstände werden dabei in einn Goldelektrolyt eingetaucht und durch das Anlegen einer elektrischen Gleichspannung scheidet sich ein Goldüberzug ab. Beim galvanischen Verfahren werden Goldionen meist aus Elektrolyten durch Elektronenaufnahme zu Gold reduziert. Durch Variation von Temperatur, Spannung bzw. Stromstärke und Elektrolysezeit lassen sich Schichtdicken von 0,1 µm bis 200 μm erzeugen.

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