Es gibt verschiedene Uhrglasarten, die das Zifferblatt einer Armbanduhr schützen. Eine Variante ist das sogenannte Mineralglas. Dabei wird zwischen gehärtetem und unbehandeltem Glas unterschieden. Die chemische Bezeichnung dieses Uhrglases lautet Siliziumoxid (SiO2). Wenn dem Glas andere Oxide wie Boroxid oder Aluminiumoxid zugefügt werden, wird es veredelt und erhält eine bessere Härte sowie eine höhere Kratzfestigkeit. Im Gegensatz zu Kunststoffglas vergilbt das Mineralglas nicht. Allerdings lässt es sich nicht so leicht wie Kunststoffglas polieren und ist nicht beschädigungsresistent. Wird das Mineralglas stark beschädigt, kann es auch brechen, wodurch feine Glassplitter bis ins Uhrwerk gelangen und dort für erheblichen Schaden sorgen können. Gehärtet wird das Mineralglas in einem chemischen Verfahren. Dadurch wird es widerstandsfähiger und stoßresistenter, sodass die Wahrscheinlichkeit des Splitterns verringert wird.
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